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NEU: Business Rule Engine | TradeLink Help Center

Eine einfachere, smartere Konfiguration deines Yards – ganz ohne zusätzliche Komplexität.

 

Wir freuen uns, ein grundlegendes Upgrade unserer Plattform vorzustellen: die Business Rule Engine – eine intelligentere, flexiblere Möglichkeit, deine operative Realität zu steuern und zu verwalten, ohne zusätzliche Komplexität zu schaffen.

Dieses Upgrade ermöglicht es dir, einen digitalen Zwilling deines Yards zu erstellen, der deine eigene Terminologie, Rollen und speziellen Workflows widerspiegelt – und das ganz ohne IT-Unterstützung.


Was hat sich geändert?

Bisher folgte unsere Plattform einem One-size-fits-all-Ansatz. Das war funktionsfähig, führte aber oft zu längerem Onboarding und Komplexität – denn nicht jedes Unternehmen arbeitet gleich.

Deshalb haben wir die Buchungstypen entfernt und durch eine dynamische Konfigurationsebene ersetzt, die sich an Ihre operativen Bedürfnisse anpasst.

Einstellungen – wie Bestätigungsanforderungen, Mindestvorlaufzeiten und mehr – sind nun zentral an einem Ort gebündelt und dadurch einfacher zu verwalten.

Bisher Neu
Wenn mehrere Rampenzuweisungen vorgenommen wurden, wurde jede beliebige Rampe akzeptiert. Die Rampe mit der höheren Priorität wird ausgewählt.
Wenn Slot-Typ und Dock-/Partner-Zuweisung nicht auf eine Rampe passten, wurde eine Sonderanfrage ausgelöst. Die Rampe wird prioritätsbasiert entschieden. Das System löst in diesem Fall keine Sonderanfrage mehr aus.

 

🙋 Musst du etwas tun?

Nein — deine bestehenden Einstellungen werden automatisch in die neue Business Rule Engine überführt.

 

 

Wie funktioniert das?

Für jeden Transport prüft TradeLink alle Regeln von höchster zu niedriger Priorität und wendet für jede Einstellung die erste passende Regel an.

  • Standardeinstellungen: Die Basis. Greift, wenn keine andere Regel passt.

  • Regel: Ein spezifisches Szenario, das die Standardeinstellungen überschreibt.

  • Unterregel: Eine Ausnahme innerhalb einer Top-Level-Regel. Unterregeln werden vor ihrer übergeordneten Regel geprüft; wenn eine Unterregel passt, "gewinnt" sie.

Stelle dir die Regeln wie folgt vor: Wenn [Bedingung], dann [Aktion].

Beispielstruktur.                                                                                                                                   Wenn Warenfluss = WareneingangRampe 1 und Rampe 2 zuweisen.    Wenn zusätzlich Ladeeinheit = Europalette → (Unterregel) Rampe 2 zuweisen Wenn zusätzlich beteiligte Firma = Spedition GmbH → (noch spezifischere Unterregel) Rampe 2 zuweisen

 

So gelangst du dorthin:

Hier findest du ein kurzes Video-Tutorial, wie du mit dem Konfigurationssystem startest (englisch).

  1. Öffne in den Standorteinstellungen die Transportkonfiguration.

  2. Links befindet sich ein Pfeil, der die Prioritätshierarchie von niedrig nach hoch darstellt. Du kannst die Regeln per Drag-and-Drop in der Priorität anordnen – also festlegen, welche Regel zuerst angewendet werden soll. Die oberste Regel hat Vorrang.

  3. Unten befinden sich die Standardeinstellungen als Basisschicht.

  4. Oben rechts kannst du über „Neue Regel erstellen“ neue Regeln hinzufügen.


 

Standardeinstellungen

Standardeinstellungen sind Regeln, die automatisch angewendet werden, wenn keine passende Regel gefunden wird oder keine anderen Regeln erstellt wurden. Du kannst sie ganz einfach bearbeiten, indem du die einzelnen Boxen anklickst.

 

Regeln auf oberster Ebene

Regeln werden für spezifische Bedingungen erstellt, die die Standardeinstellungen überschreiben.

🔎 Gib deiner Regel einen eindeutigen, einfachen Namen, der sie von anderen unterscheidet und Verwechslungen vermeidet.

Unterregeln

Unterregeln erlauben Ausnahmen innerhalb deiner Regeln auf oberster Ebene. So hältst du die Anzahl der Regeln gering, deckst aber alle wichtigen Fälle ab.

Erneut gilt: Unterregeln werden vor Regeln auf oberster Ebene geprüft. Wenn eine Unterregel auf einen Transport zutrifft, hat sie Vorrang vor der Regel. Wenn nicht, wird die Regel auf oberster Ebene angewendet.

Um eine Unterregel für eine Regel zu erstellen, klicke auf die drei Punkte der Regel und wähle „Unterregel erstellen“. Dadurch öffnet sich die Regel auf oberster Ebene, für die du nun weitere Bedingungen und Einstellungen definieren kannst.

🔎 Du kannst auch Unterregeln von Unterregeln erstellen.



Die Unterregeln erscheinen links unter den jeweiligen Top-Level-Regeln:


Häufige Anwendungsfälle

  • Rampen-gebundene Partner
    Die Business Rule Engine ermöglicht es dir festzulegen, welche Rampe bestimmte Partner buchen dürfen.
  • Mindestbenachrichtigungszeit
    Definiere spezifische Mindestvorlaufzeiten für bestimmte Partner, bevor eine Buchung möglich ist – pro Partner konfigurierbar. Vertrauenswürdige Partner können kürzere Vorlaufzeiten erhalten und so später buchen, ohne Störungen zu verursachen.
  • Automatische Bestätigung von Terminanfragen pro Partner
    Buchungsanfragen von Partnern, die du als zuverlässig einstufst, können automatisch akzeptiert werden. Das beschleunigt die Abläufe mit bekannten, verlässlichen Partnern.
  • Slotlängen-Berechnung
    Die Slotlänge kann nun dynamisch anhand der Artikelkategorie oder der tatsächlich transportierten Güter berechnet werden. Das ermöglicht präzisere Slot-Planung, bessere Ressourcenzuteilung und weniger Wartezeit an den Rampen.
 

Transportregeln visualisieren

Wenn du im Detail nachvollziehen möchten, welche Regeln auf ein bestimmtes Avis angewendet wurden und warum, gehe in den Kalender, klick auf ein Avis und öffne über das Drei-Punkte-Menü die Option „Transportkonfiguration visualisieren“.

Diese Funktion bietet mehr Klarheit und Nachvollziehbarkeit – nur ein Beispiel von vielen Verbesserungen für Transparenz und Benutzerfreundlichkeit.

 

Beispiel

Testfactory betreibt einen mittelgroßen Yard mit 5 Docks. Sie bedienen Lebensmitteleinzelhändler und Mode-Lieferanten. Um reibungslose Abläufe zu sichern, nutzt Testfactory die Business Rule Engine, um wenige, klare Standards und gezielte Ausnahmen zu definieren.

Für die meisten Transporte gelten folgende Standardeinstellungen:

  • Mindestbenachrichtigungszeit: 24 Stunden vor Slotbeginn

  • Bestätigung von Buchungsanfragen: manuell

  • Zugewiesene Ladestellen: Dock 2 – Dock 5

Es gibt jedoch Szenarien, in denen Ausnahmen erforderlich sind.

 

Szenario 1

Der wichtigste Lieferant von Testfactory ist „Lieferant GmbH“. Um freie Slots zu garantieren, möchte Testfactory die Ladestelle "Dock 1" exklusiv für diesen Partner reservieren. Kein anderer Partner soll diese Rampe buchen können.

1. Wähle in den Standardeinstellungen alle Laderampen außer Dock 1 aus.

2. Erstelle eine Regel und wähle „Dock 1“ als zugewiesene Ladestelle für „Beteiligte Firma = Lieferant GmbH“.

Ergebnis: Nur die Lieferant GmbH kann die Ladestelle "Dock 1" buchen. Alle anderen Partner werden auf die übrigen Rampen gebucht. 

Szenario 2

Für ihre Outbound-Prozesse möchte Testfactory nur Dock 4 und Dock 5 nutzen, da diese am nächsten zur Packstation liegen. Für die Abwicklung von Warenausgängen von Kühlware soll jedoch Dock 2 zugewiesen werden, da dieses am nächsten zu den Kühlsystemen liegt. Weil Kühlware mehr Planung erfordert, soll die Mindestbenachrichtigungszeit hier auf 3 Werktage erhöht werden.

1. Erstelle eine Regel „Warenausgang“. Füge die Bedingung „Warenfluss = Warenausgang“ hinzu und wähle die Ladestellen Dock 4 und Dock 5. Outbound-Transporte werden nun Dock 4 und Dock 5 zugewiesen.


 

2. Füge als Ausnahme zu dieser Regel eine Unterregel „Kühlware“ hinzu. Ergänze zur bereits bestehenden Bedingung „Warenfluss = Warenausgang“ die Bedingung „Besonderheiten = Kühlware“. Wähle Dock 2 als zugewiesene Ladestelle und setze in den Einstellungen die Mindestbenachrichtigungszeit auf 3 Werktage.


Ergebnis: Wird ein Outbound-Transport mit Kühlware gebucht, wird Dock 2 zugewiesen und die Mindestvorlaufzeit beträgt 3 Werktage statt der 24 Stunden aus den Standardeinstellungen.

Szenario 3

In seltenen Fällen holt die Lieferant GmbH Kühlware bei Testfactory ab. Da die Lieferant GmbH der wichtigste und sehr vertrauenswürdige Partner ist, möchte Testfactory Buchungen bis zum selben Tag um 12:00 Uhr zulassen. Außerdem sollen deren Buchungsanfragen automatisch bestätigt werden.

1. Erstelle eine Unterregel zur Unterregel „Kühlware“ (aus Szenario 2).

2. Füge die Bedingung „Beteiligte Firma = Lieferant GmbH“ hinzu. Lege einen festen Buchungsschluss fest (z. B. 12:00 Uhr am selben Tag) und stelle die Bestätigung von Buchungsanfragen auf „automatisch“.

Ergebnis: Immer wenn die Lieferant GmbH einen Outbound-Transport mit Kühlware bucht, kann bis zum selben Tag 12:00 Uhr gebucht werden, und der Termin wird automatisch bestätigt (Regel „Lieferant GmbH Kühlware“). Die Zuweisung zu Dock 2 erfolgt weiterhin über die „Kühlware“-Regel.

Szenario 4

Kunde AG möchte bei Testfactory eine Buchung vornehmen. Sie möchten Kühlware abholen. Welche Regeln gelten?

  • Mindestvorlaufzeit: 3 Werktage vor Slotbeginn

  • Zugewiesenes Ladestelle: Dock 2

  • Bestätigung von Terminanfragen: manuell


Warum?


Die Business Rule Engine prüft alle Regeln von Unterregeln bis zu den Standardeinstellungen:

  • Mindestvorlaufzeit & Zugewiesene Ladestelle:

    • „Lieferant GmbH Kühlware“-Regel gilt nicht für Kunde AG.

    • „Kühlware“-Regel trifft zu (Warenfluss = Warenausgang, Besonderheiten = Kühlware) → Mindestbenachrichtigungszeit = 3 Werktage & Ladestelle = Dock 2.

  • Bestätigung der Terminanfrage:

    • „Lieferant GmbH Kühlware“-Regel gilt nicht für Kunde AG.

    • „Kühlware“-Regel enthält keine Einstellung zur Bestätigung von Terminanfragen.

    • „Outbound“-Regel enthält keine Einstellung zur Bestätigung von Terminanfragen.

    • Standardeinstellungen greifen, da keine andere Regel passt → Bestätigung von Terminanfragen muss manuell erfolgen.



Wenn du bereits vor dem 01.08.25 TradeLink nutzt, findest du hier weitere Details zu den Änderungen am Konfigurationssystem – wie es vorher funktioniert hat und wie es jetzt funktioniert. Wenn du Fragen hast, kannst du uns jederzeit gerne kontaktieren.


Einstellung

Wie es früher funktioniert hat

Wie es jetzt funktionier (Transportregeln)

Mindestbenachrichtigungszeit

 

  • In den Standorteinstellungen → Standortdaten

  • Unterschieden in Wareneingang und Warenausgang

  • Nur relativ zum Terminbeginn bestimmbar

  • Mindestbenachrichtigungszeit kann individuell für Transportmittel, Partnerfirmen, Warenfluss, etc. festgeegt werden.

  • NEU: wähle zwischen einem festen Buchungsschluss oder einem zum Terminbeginn relativen Buchungsschluss

Bestätigung von Terminanfragen

 

  • In den Standorteinstellungen → Standortdaten

  • Nur pro Standort konfigurierbar

  • Terminbestätigung kann auf automatisch oder manuell gesetzt werden und individuell für Partner, Warenfluss, Besonderheiten etc. eingestellt werden

Rampenzuweisung

 

 

  • In den Standorteinstellungen --> Ladestellen

  • Partner können für jede Ladestelle einzeln angebunden werden

  • Rampenzuweisung erfolgt über Buchungsarten

 

  • Rampen können individuell spezifischen Partnern zugewiesen werden oder aufgrund von Warenfluss, Besonderheiten, Transportmitteln gewählt werden

Ladedauer

 

 

  • In den Standorteinstellungen → Buchungsarten → Gewünschte Buchungsart wählen

  • Ladedauer wird pro Buchungsart und Anzahl der Ladeeinheit bzw. weiteren Dimensionen (Standortdaten)

 

 

  • Ladedauer kann wie gewohnt auf Basis von Ladeeinheiten (Quantität) oder anderen Dimensionen (Gewicht, Volumen, Höhe, Lademeter, Stellplätzeweight) berechnet festgelegt werden

  • Diese kann dann im selben Schritt pro Partner, Warenfluss, etc. bestimmt werden

Standardslotlänge

 

 

 

  • In den Standorteinstellungen → Buchungsarten → Gewünschte Buchungsart wählen

  • Standardslotlänge pro Buchungsart

 

  • Standardslotlänge kann individuell für Partnerfirmen, Warenfluss, Transportmittel, etc. konfiguriert werden

Slot Length Offset

 

 

 

  • In den Standorteinstellungen → Buchungsarten → Gewünschte Buchungsart wählen

  • Grundslotlänge pro Buchungsart

 

 

  • Grundslotlänge kann individuell für Partnerfirmen, Warenfluss, Transportmittel, etc. konfiguriert werden

Statuskonfiguration

 

 

 

  • In den Standorteinstellungen → Buchungsarten → Gewünschte Buchungsart wählen

  • Statuskonfiguration eingeteilt in Wareingang und Warenausgang und wird für jede Buchungsart einzeln bestimmt

 

  • Statuskonfiguration ist wie gewohnt in Wareneingang und Warenausgang geteilt

  • kann individuell für Partnerfirmen, Warenfluss, Transportmittel, etc. konfiguriert werden

Load Check

 

 

 

 

  • In den Standorteinstellungen → Buchungsarten → Gewünschte Buchungsart wählen

  • Ladungscheck ist Teil der Statuskonfiguration und wird für jede Buchungsart einzeln bestimmt

 

  • Ladungscheck kann individuell für Partnerfirmen, Warenfluss, Transportmittel, etc. konfiguriert werden